In ein paar Jahren möchten Sie den wohl verdienten Ruhestand antreten, aber ein geeigneter Nachfolger aus der Familie fehlt. Eine Alternative haben Sie sicherlich bis dato nicht in Betracht gezogen!
Wie organisiert man die Unternehmensnachfolge, wenn ein geeigneter Nachfolger aus der Familie fehlt?
Sie können einen fremden Geschäftsführer einsetzen. Ihre Sorge ist, dass Sie für viel Geld lediglich einen »Verwalter« einkaufen. Jemand, der nicht in der Lage sein wird, die Firma strategisch in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.
Außerdem war Ihre Rendite als Anteilseigner bis dato nicht sehr hoch. Können Sie so optimistisch sein, dass sich das ändert? Ohne künftiges Geschäftsführergehalt müssten Sie mit weniger Einkommen auskommen.
gbcc-Akademie mit neuem Inhalt!

- Persönlichkeitsentwicklung: Warum ticke ich so, wie ich ticke? Und was nun?
- Mitarbeiterführung: Leitende Tätigkeiten braucht jedes Unternehmen – aber nicht zwingend Hierarchien!
- Prozessmanagement: Silodenken überwinden, professionell & produktiv zusammenarbeiten! Geht das?
- Kommunikation: Warum reden wir aneinander vorbei und was können wir dagegen tun?
Also bleibt noch die Möglichkeit, die Firma zu veräußern. Der potenztielle Käufer kann leicht eins und eins zusammenzählen: Kein Nachfolger, Alternativen fehlen, also kann ich den Preis drücken.
Außerdem: Was machen Sie mit dem Verkaufserlös? Worin investieren Sie, ohne dass Sie Gefahr laufen, vom Regen in die Traufe zu kommen?
Eine Alternative haben Sie sicherlich bis dato noch nicht in Betracht gezogen: eine sich selbst organisierende Organisation: Sie bleiben pro forma operativer Geschäftsführer, geben weiterhin die Strategie vor, und die Mitarbeiter »schmeißen selbst den Laden«!
Vielleicht geht es Ihnen gerade so wie mir vor ein paar Jahren, als man mir zum ersten Mal von dieser Alternative berichtete. Ich hatte ein Grinsen im Gesicht und mir ging durch den Kopf: »Weltfremder geht es wohl nicht mehr«!
Dann fing ich aus Neugierde an, mich doch mit der Thematik näher zu beschäftigen. Ich stieß dabei auf Firmen wie beispielsweise »Morning Star«: Produzierendes Gewerbe, $ 700 Mio. Umsatz, Weltmarktführer in ihrem Segment, sehr profitabel aber: keine Manager und Führungskräfte! Die ca. 400 Mitarbeiter managen sich selbst.
Man darf sich keine falschen Hoffnungen machen: Der Weg von der traditionellen Management-Methode hin zu einer Selbstorganisation ist kein leichter Weg und dauert einige Jahre. Es ist ein schwieriger Lernprozess für Ihre Mitarbeiter. Aber auch für Sie selbst, denn diese Sicht wird Ihre Welt auf den Kopf stellen.
Aufgrund der eingangs geschilderten Situation könnte es dennoch eine durchaus attraktive Alternative für Sie sein. Lassen Sie uns darüber reden, wie ein solcher Prozess in Ihrem konkreten Fall aussehen könnte.
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