KMU-Förderung für den digitalen Wandel

80 % Zuschuss, um die Chancen des digitalen Wandels gewinnbringend zu nutzen.

✓ Aus dem Fördermittel-Topf Initiative Neue Qualität der Arbeit (“INQA-Coaching”)
für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

INQA-Coaching – Die Unterstützung für KMU im digitalen Wandel

Der digitale Wandel hat einen enormen Einfluss auf die Arbeitsrealität in Unternehmen und verändert Wirtschaft und Gesellschaft in nie dagewesener Weise. Doch gerade für KMU ist es oft eine Herausforderung, mit dem Tempo dieser Veränderungen Schritt zu halten.

Daher fördert die Europäische Union zusammen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) das Programm „INQA-Coaching“ in Deutschland.

Als autorisierter INQA-Coach biete ich Ihnen Beratung und Begleitung im digitalen Wandel. Mit Hilfe dieses Förderprogramms können Sie in einem agilen Setting maßgeschneiderte Lösungen für Ihre personalpolitischen und arbeitsorganisatorischen Veränderungsbedarfe im Zuge des digitalen Wandels entwickeln. (Praxisbeispiele siehe unten

Positiver Nebeneffekt: Die Teilnehmenden erproben eine agile Methode und erweitern so ihr Handlungsrepertoire, um ihre Arbeitsrealität anzupassen, wettbewerbsfähig zu bleiben und sich für kommende Veränderungen zu positionieren.

Die Förderung umfasst 12 Beratungstage à € 1.200, – netto. Der (nicht rückzahlbare) Zuschuss beträgt 80 % davon. Insgesamt sollten für den Beratungsprozess ca. fünf bis sechs Monate eingeplant werden.

Welche KMU werden gefördert?

Förderberechtigt sind Unternehmen, die folgende Kriterien erfüllen:

  • Sitz und Arbeitsstätte in Deutschland
  • Jahresumsatz <  € 50 Mio. oder Jahresbilanzsumme < € 43 Mio.
  • Weniger als 250 Beschäftigte
  • Mindestens eine sozialversicherungspflichtig beschäftigte Person in Vollzeit
  • Mindestens zweijähriges Bestehen des Unternehmens

Weitere Informationen unter inqa.de.

Ablauf in drei Schritten:

Der erste Schritt ist die Erstberatung in einer der bundesweit verfügbaren INQA-Beratungsstellen (IBS). Diese informieren Sie über die Förderkonditionen, prüfen die Förderfähigkeit, analysieren die Ausgangslage Ihres Unternehmens und den Bedarf.

Im zweiten Schritt erfolgt die Prozessberatung durch einen autorisierten Prozessberater Ihrer Wahl.

Schritt 3: Nach Abschluss der Prozessberatung erörtern die IBS, die Unternehmensführung und die Mitarbeitervertretung gemeinsam das Erreichte und besprechen, wie es weitergehen kann.

Sechs betriebliche Gestaltungsfelder

1. Neue Geschäftsmodelle und Innovationsstrategien

– Wie schnell können Sie auf veränderte Marktbedingungen reagieren? Praxisbeispiele:

  • Einführung von Buchungsportalen für Online-Terminbuchungen in der Gastronomie, bei Friseuren oder Ärzten.
  • Identifizierung neuer digitaler Geschäftsfelder (z. B. Online-Vertriebskanäle im Einzelhandel).
  • Aufbau eines Online-Shops als neuer „Marktplatz“ und Ergänzung zum Ladengeschäft (Fliesenhandel, Konditorei, Druckerei).
  • Optimierung der Reisebuchung durch eine Softwarelösung, mit der die Kunden ihre Reisebuchung selbst gestalten können.
  • Prüfung und Vorbereitung neuer Geschäftsfelder durch digitale Werkzeuge im Bereich Sicherheitstechnik im Metallbauunternehmen.

2. Produktionsmodelle und Arbeitsorganisation 

– Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Arbeitsorganisation in Ihrem Unternehmen? Praxisbeispiele
  • Entwicklung von Schnittstellen zu Waren­wirt­schafts- und CRM-Systemen und Einführung einer neuen Software, die Telearbeit ermöglicht.
  • In einem Ingenieurbüro wurde ein platt­form­basier­tes Wissensmanagementsystem („Wiki“) realisiert.
  • Installation von Touch-Monitoren, Kameras und eines zentral sichtbaren Kunden­infor­mations­systems in der Produktion.
  • Integration von Crowdsourcing-Plattformen in die Arbeitsprozesse von Redaktions- oder Übersetzungsbüros.

3. Personalpolitik, Beschäftigung und Qualifizierung 

– Inwieweit sind Ihre Mitarbeitenden fit für die Arbeit in der digitalisierten Welt? Praxisbeispiele

  • Entwicklung von Qualifizierungskonzepten für neue Kompetenzanforderungen (z. B. kommunikative Fähigkeiten, Teamarbeit, Kundenorientierung).
  • Entwicklung und Umsetzung einer E-Learning-Strategie in Bäckereien.
  • Entwicklung von Schulungskonzepten für den souveränen Umgang mit der digitalen Ära (z. B. für den Einsatz von Tablets auf der Baustelle).

4. Sozialbeziehungen und Kultur

– Was bedeutet der digitale Wandel für Ihre Unternehmenskultur? Praxisbeispiele:

  • Entwicklung einer Werteorientierung „Wie wollen wir arbeiten?“ zwischen jungen und erfahrenen Beschäftigten (z. B. in Hinblick auf Erreichbarkeit, Wissensaustausch, mobiles Arbeiten).
  • Einführung und Nutzung von digitalen Abstimmungstools zur Stärkung der Mitarbeiterbeteiligung.
  • Einführung einer App, um das „Stimmungsbild“ der Mitarbeitenden einzufangen.
  • Schaffung einer Vertrauenskultur in der digitalen Ära – “Veränderungsbereitschaft” der Beschäftigten stärken.

5. Führung, berufliche Entwicklung und Karriere

– Was können Führungskräfte heute tun, um Fachkräfte zu gewinnen bzw. zu halten?  Praxisbeispiele:

  • Etablierung neuer Führungskonzepte – Abkehr von inhaberzentrierter, hierarchischer Führungskultur.
  • Einführung lebensphasensensibler Entwicklungs- und Karrierekonzepte (z. B. „späte Karrieren“, Führen in Teilzeit).
  • Entwicklung von Lösungen für Mitarbeiterführung in Bezug auf mobiles Arbeiten.

6. Arbeitsplatz der Zukunft, Arbeitszeit- und Leistungspolitik

– Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft in Ihrem Unternehmen aus? Praxisbeispiele:

  • Einführung mobiler Arbeit zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
  • Umsetzung offener Büroraumkonzepte zur Verbesserung der Zusammenarbeitskultur.
  • Regelung und Gestaltung von Arbeit und Datenaustausch simultan zwischen mehreren Baustellen und mehreren Büroplätzen im Ingenieurbüro.

Kontaktieren Sie mich einfach und ich beantworte gerne Ihre Fragen und suche Ihnen die Kontaktdaten der für Sie zuständigen INQA-Beratungsstelle heraus.

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